Idee

Auf dieser Seite findet ihr eine kleine Stellungnahme der pädagogischen Betreuung dieses Blogs.

Das Internet bestimmt unsere Welt und damit auch die Lebenswelt unserer Kinder. Leider ist diese Erkenntnis scheint meiner Meinung nach noch nicht in den Köpfen derer angekommen zu sein, die für die Bildung und Entwicklung unserer Kinder verantwortlich zu machen sind. Lehrveranstaltungen in Schulen bestehen noch immer zum überwiegenden Teil aus frontalem Unterrichten. Selbst der “Informatikunterricht” oder “Computerunterricht” besticht meist durch monotones Texte tippen und dem weniger Reizvollen  formatieren dieser Texte. Ab und an wird mal eine Tabelle erstellt, gespeichert und mit Formel gefüllt. sicherlich hat dies seine Daseinsberechtigung und gehört zu den Fähigkeiten, die man am PC entwickelt haben sollte, wenn man in die Welt gelassen wird. Was aber ist mit dem Internet? Zwar dürfen viele Schüler sich heute glücklich schätzen, dass sie im Internet mal einen Wikipediatext lesen dürfen, aber der wirklichen Möglichkeit zur Meinungsbildung werden dann wieder Grenzen gesetzt. Mit dem Blog möchte ich daher mehrere Ziele im Auge behalten, von denen natürlich nicht alle erreicht werden können oder gar müssen:
1. sicherer Umgang mit dem Internet
Die Teilnehmer sollen lernen, wie sie beispielsweise eine Suchmaschine richtig verwenden, wie sie Informationen zu einem Thema zusammentragen um anschließend gemeinsam eine Quelle für ihr Projekt zu haben. Sie sollen erlernen, welche Seiten als Quelle dienlich sind und welche Gefahren ihnen möglicher Weise auflauern, wenn sie Internetseiten besuchen. Natürlich spielt auch der Datenschutz und das Urheberrecht hierbei eine wichtige Rolle.

2. Meinungsfreiheit
Aus meiner eigenen Schulzeit habe ich die Erfahrung gemacht, dass Schule kein Raum für freie Gedanken zu sein scheint. Wer kritisch hinterfragt stößt schnell gegen die Mauer Schulleitung. Es ist verständlich, dass sich Kinder und auch Jugendliche hiervon schnell einschüchtern lassen. Innerhalb des Blogs sind die Teilnehmer geschützt. Gemeinsam mit uns als Betreuer dürfen sie ihre Ideen umsetzen. Diese müssen dann nicht den Geschmack der Lehrer treffen, auch uns müssen die Inhalte nicht gefallen. Wichtig ist, dass die Kinder lernen sich eine Meinung zu machen und sich zu Positionieren. Natürlich werden wir keine Diffamierung oder Beleidigung unterstützen, aber Fakten und Gedanken zu Momentaufnahmen aus der Lebenswelt der Teilnehmer sollten frei von jeglicher Zensur immer und überall zugelassen sein.

3. anderes Erfahren der eigenen Lebenswelt
Das Internet als geschlossene Gesellschaft, fern ab von lokalen Belangen zu begreifen ist für Kinder und Jugendliche schwer. Zu eng sind hier die Grenzen gesteckt, die sie Tagtäglich erleben. Im Verlauf des Blogs sollen die Teilnehmer daher erlernen, welche Themen wirklich bewegend sind und bei welchen Themen es sich lediglich um ihre Wahrnehmung handelt und eigentlich belanglos sind.

4. Internet als kreative Spielwiese
Der Blog soll die Teilnehmer dazu animieren sich Auszugtoben. Daher auch der Titel “bekloppt gebloggt”. Nichts sollte unausgesprochen bleiben, nichts sollte vorenthalten werden. So wie die Kinder und Jugendlichen ihre Welt wahrnehmen, so soll auch der Blog sein. Für Erwachsene werden daher viele Themen unnötig oder gar langweilig sein. Doch es sind die Dinge, die die Teilnehmer bewegen und sie haben jedes Recht dazu sich auch öffentlich darüber auszulassen.

Natürlich gibt es noch jede Menge andere Ansätze und Ziele die verfolgt werden könnten, dazu kann jederzeit mit uns Kontakt aufgenommen werden. Auch Lehrplan Inhalte ließen sich ohne weiteres einbauen.

Vor jedoch sollte jedem Leser klar sein, dass es sich hierbei um junge Menschen handelt, die das Internet und die große weite Welt erst entdecken. Ich glaube im Laufe der Zeit wird dann auch die Qualität der Artikel zunehmen, aber vorerst ist es einfach nur eine bekloppte Spielwiese, voll kindlicher Gedanken. Außerdem sollte man das Projekt eher als MicroBlog verstehen, denn nicht jedem Teilnehmer ist eine ausführliche Dissertation zu einem Thema zuzumuten oder vielleicht ist sie sogar gar nicht erst gewollt. In diesem Sinne, viel Spaß im Netz :-)

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